Traditionell am 3. Oktober verleiht die Stadt Wuppertal ihre Ehrenamtspreise. Mit dem sogenannten „Wuppertaler“ werden auf Vorschlag aus der Stadtgesellschaft von einer Jury Menschen ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße in den verschiedensten Bereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens ehrenamtlich engagieren. „Wir wollen damit den Menschen bewusst machen, was ehrenamtliches Engagement in unserer Stadt bedeutet“, hob Oberbürgermeister Uwe Schneidewind bei dem diesjährigen Festakt im Ratssaal des Barmer Rathauses heraus.
Im Jahr 2024 war auch wieder ein Vohwinkeler unter den Geehrten: Mit Mohamed El Abdouni erhielt der Vorsitzende des marokkanischen Vereins Amana den „Wuppertaler“. Er habe sich über seine Arbeit in Wuppertal hinaus auch für Familien in Kamerun und Marokko eingesetzt, hieß es in der Begründung der Jury. Nach dem Erdbeben in Marokko habe er sich um die Verteilung von Hilfsgütern und um die Versorgung von Kindern mit Schulmaterialien gekümmert. „Besonderes ehrenamtliches Engagement zeigt El Abdouni bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“, betonte OB Schneidewind. Er habe unter anderem mit Mitteln des Bürgerbudgets in Vohwinkel einen Lese- und Arbeitssaal eröffnet, gebe hier auch Sprach- und Computerkurse. „Zudem organisiert er den Global Brunch Wuppertal, der einen fairen Brunch und den Austausch zum Thema Nachhaltigkeit anbietet“, würdigte die Jury das Engagement El Abdounis.
Die Auszeichnung mit dem „Wuppertaler“ unterstreiche die Anerkennung und die Zusammenarbeit innerhalb der Gesellschaft, hob der Geehrte heraus: „Ziel ist es, gemeinsam Brücken zu bauen!“ Der Name des Vereins Amana bedeute auf Deutsch „Ehrlichkeit“. Er sehe die Auszeichnung als „Zeichen dafür, dass wir alle Teil einer lebendigen und solidarischen Gemeinschaft sind“, erklärte Mohamed El Abdouni. Weitere Infos zum im Jahr 2009 gegründeten Verein für die Integration Menschen muslimischer Konfession in Wuppertal gibt es unter www.amana-ev.de.
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