Ob unter den Geschäftsleuten aus dem Stadtteil, bei der Ideensammlung rund um die „Vision Vohwinkel“ oder auch in der Bezirksvertretung (BV) – die aktuelle Situation rund um die Leerstände und Neuvermietungen der Kaiserstraße als Zentrum von Vohwinkel sorgen seit einiger Zeit bereits für mächtig viel Diskussionen. Ob Spielhallen, Bars, Wettbüros oder großflächiger Einzelhandel – der Bereich zwischen der Brucher Straße und dem Kaiserplatz verliert seit Jahren immer mehr an Attraktivität. Nun sollen seitens BV und Stadtverwaltung entsprechende Schritte in Angriff genommen werden, damit die Ortsmitte wieder an Qualität gewinnt – nicht zuletzt hinsichtlich der Bundesgartenschau 2031.
Das Stadtteilparlament hatte sich bereits in seiner Sitzung im August 2022 mit einem Vorschlag der Stadtverwaltung zur Sicherung der städtebaulichen Qualität und Gestaltung des Zentrums befasst. Im neuen Bebauungsplan 1283 und einer Erhaltungs- und Gestaltungssatzung soll in der Kaiserstraße und am Kaiserplatz die Lagernutzung von Verkaufsräumen, die Errichtung von Wettbüros und Spielhallen sowie das Wohnen im Erdgeschoss verboten werden. Darüber hinaus soll die Gestaltung von Schaufensterflächen und Werbeanlagen sowie Baulinien und Gebäudehöhen festgesetzt werden. Für einen solchen Aufstellungsbeschluss hatten im August 2022 sowohl die Bezirksvertretung Vohwinkel und der städtische Ausschuss für Stadtentwicklung ihr Okay gegeben.
Die Planungen gehen nun in die nächste Runde: Am kommenden Montag, 6. März 2023, startet im Rahmen der Bauleitplanung auch die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung. BV und Stadtverwaltung laden daher gemeinsam zu einer Infoveranstaltung in das Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Vohwinkel ein. Hier können dann Anregungen und Bedenken gegen die Planungen eingebracht werden. Die Veranstaltung beginnt an der Gräfrather Straße 15 um 19 Uhr. Weitere Informationen gibt es vorab online unter www.wuppertal.de/bebauungsplaene.
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