Mit Ablauf dieses Jahres 2024 sollen bei der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) am Deutschen Ring keine Altfahrzeuge mehr angenommen werden. Das hat die AWG-Geschäftsführung wird dem Aufsichtsrat vorgeschlagen. Die insgesamt acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen zukünftig vielmehr an der neuen Bodenrecyclinganlage am Westring und auf den vier AWG-Recyclinghöfen eingesetzt. „Ich freue mich, dass diese Kolleginnen und Kollegen zukunftsträchtige Aufgaben in unserem Unternehmen übernehmen können“, betont AWG-Geschäftsführer Sascha Grabowski.
Mit Blick auf die Elektrifizierung ihrer Busflotte planen die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) den Neubau ihres Busbetriebshofes in der Varresbeck. Das Grundstück am Deutschen Ring, auf dem die Abfallwirtschaftsgesellschaft als Pächter das Autorecycling betreibt, dient der dringend erforderlichen Erweiterung. „Wir unterstützen die Pläne unserer Konzernmutter WSW, am Deutschen Ring ihren Busbetriebshof zukunftsfähig zu entwickeln“, erklärt Grabowski. „Wir haben alternative Grundstücke für die Annahme von Altfahrzeugen geprüft. Allerdings zeigte sich, dass die erforderlichen Investitionen für den Erwerb und den Bau eines neuen Standorts wirtschaftlich nicht darstellbar sind.“
Bis Ende 2019 wurden pro Jahr noch durchschnittlich 2.000 Altfahrzeuge beim AWG-Autorecycling zur Verwertung abgegeben. Mit Beginn der Corona-Pandemie gingen die Zahlen deutlich zurück. In den vergangenen Jahren waren es pro Jahr weniger als 800 Autos. Stimmt der AWG-Aufsichtsrat dem Vorschlag der AWG-Geschäftsführung zu, wird der Restbestand an Altfahrzeugen am Deutschen Ring abgearbeitet. Die Abgabe von Altreifen (kostenpflichtig), Altöl und ausgedienten Autobatterien wäre ab 2025 an den AWG-Recyclinghöfen Bornberg (Uellendahl) und Widukindstraße (Heckinghausen) möglich. Dort betreibt die AWG bereits stationäre Schadstoff-Annahmestellen.
|