Nach dem Streik ist vor dem Streik: Nachdem zuletzt am 29. Februar und 1. März 2024 landesweit Beschäftigte des Nahverkehrs die Arbeit niedergelegt haben, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in Nordrhein-Westfalen nun erneut zu zweitägigen Warnstreiks auf. Am kommenden Dienstag und Mittwoch, 5. und 6. März 2024, stehen in ganz NRW zahlreiche Busse und Bahnen ganztägig still. Davon betroffen sind auch die WSW mobil, die Stadtwerke Solingen sowie die Rheinbahn, die mit Bussen und Schwebebahnen Vohwinkel anfahren.
Im Rahmen der Tarifverhandlungen für die rund 30.000 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr Nordrhein-Westfalens möchte ver.di noch einmal den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Verhandlungen werden nach Gewerkschaftsangaben am 11. und 12. März 2024 in Dortmund in dritter Runde fortgesetzt. Eine zentrale Streikveranstaltung ist daher für den 6. März 2024 ab circa 11 Uhr auf dem Friedensplatz in Dortmund geplant.
„Der dramatische Arbeitskräftemangel im ÖPNV führt zu einer enormen Belastung der Beschäftigten und hohen Krankenständen. Auch in Nordrhein-Westfalen braucht es deshalb dringend tarifliche Lösungen, um den Nahverkehr zukunftssicher aufzustellen“, erklärt Peter Büddicker, Branchenkoordinator Busse und Bahnen bei ver.di in Nordrhein-Westfalen. „Wir stehen bereit, um gemeinsam mit den Arbeitgebern Lösungen zu finden. Bisher haben sich die Arbeitgeber in beiden Verhandlungsrunden an Problemen abgearbeitet und durch ihren Vorschlag, Arbeitszeiten aufgrund des Personalmangels noch zu verlängern, die Stimmungslage noch verschärft. Damit wird der ohnehin große Druck erneut den Beschäftigten auf die Schultern geladen.“
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