Weil am 16. Februar 2024 die Manteltarifverhandlungen für die Beschäftigten des kommunalen Nahverkehrs in die zweite Runde gehen, möchte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Druck auf den Kommunalen Arbeitgeberverband Nordrhein-Westfalen noch einmal durch einen weiteren Streik erhöhen. Aus diesem Grund werden am Donnerstag, 15. Februar 2024, erneut landesweit Beschäftigte zahlreicher Nahverkehrsunternehmen ganztägig zum Streik aufgerufen – darunter auch wieder die Wuppertaler Stadtwerke, die Stadtwerke Solingen und die Rheinbahn AG, die mit Buslinien und Schwebebahnen den Stadtteil Vohwinkel bedienen.
Die Wuppertaler Stadtwerke weisen darauf hin, dass die Belegschaft wohl in großen Teilen dem Streikaufruf folgen wird und daher an diesem Tag keine Busse und Schwebebahnen verkehren, die WSW-Mobicenter geschlossen bleiben und die Angebote „Hol mich!“-App, AnrufSammelTaxi und TaxiBus nicht zur Verfügung stehen. Die Kundencenter für WSW-Energiekunden seien aber geöffnet, heißt es aus der Bromberger Straße.
„Die Arbeitgeber reagieren auf die seit Dezember bekannten Forderungen zur Entlastung der Beschäftigten im ÖPNV nur mit Gegenforderungen. Sie haben scheinbar keinen realistischen Blick auf die dramatische Überlastungssituation der Beschäftigten und die desolate Situation im ÖPNV und wollen unsere Forderungen mit verlängerten Arbeits- und Lebensarbeitszeiten beantworten“, argumentiert Silke Iffländer, stellvertretende Geschäftsführerin der Gewerkschaft ver.di im Bezirk Düssel-Rhein-Wupper, hinsichtlich des erneuten Streikaufrufs. „So wird die Attraktivität für Beschäftigte und Kund*innen im ÖPNV nicht gesteigert.“ ver.di fordert unter anderem Entlastungstage für alle Beschäftigte im öffentlichen Personennahverkehr, einen identischen Ort für Arbeitsbeginn und -ende sowie Schicht- und Wechselschichtzulage für den Fahrdienst.
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