Die Gewerkschaften ver.di und komba haben für den kommenden Dienstag, 21. März 2023, wieder zu Warnstreiks im Nahverkehr, der Ver- und Entsorgung sowie im Gesundheitswesen und anderen Bereichen aufgerufen. Betroffen davon werden die Stadtverwaltung Wuppertal, das Jobcenter, der städtische Eigenbetrieb Straßenreinigung (ESW), das Gebäudemanagement (GMW), die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) sowie zahlreiche städtische Kindertagesstätten sein.
„Die Arbeitgeber müssen den Ernst der Lage begreifen“, appelliert Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper, an die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und den Bund. „Wir müssen vor allem in den unteren und mittleren Entgeltgruppen eine deutliche Gehaltssteigerung erreichen, um Reallohnverluste zu vermeiden. Sonst wissen die Menschen nicht mehr, wie sie über den Monat kommen sollen.“
Außerdem müsse der öffentliche Dienst angesichts des Fachkräftemangels attraktiver werden, unterstreicht Peifer: „Uns laufen die Leute weg aus dem Öffentliche Dienst und gehen dahin, wo sie mehr verdienen.“ In der dritten Verhandlungsrunde müsse, so die Gewerkschafterin, ein deutlich besseres Angebot kommen, sonst drohe ein langer Erzwingungsstreik. Für den 21. März 2023 erwartet Pfeifer in Düsseldorf, Wuppertal, Solingen, Remscheid und im Kreis Mettmann, dass Busse und Schwebebahnen im Depot bleiben, viele Kitas geschlossen sein werden, die Mülltonnen nicht geleert werden und städtische Dienstleistungen nur eingeschränkt zur Verfügung stehen.
Im Gesundheitsbereich gäbe es selbstverständlich Notdienste, sodass alle lebenswichtigen Leistungen erbracht werden. Die Störungsdienste der Wuppertaler Stadtwerke sind ebenso regulär unter den Nummern 02 02 / 5 69-30 00 (Strom) und 02 02 / 5 69-31 00 (Gas, Wasser, Fernwärme, Stadtentwässerung) rund um die Uhr erreichbar.
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