Im Rahmen einer Baumaßnahme war die Falkenhaynstraße im vergangenen Jahr temporär zu einer Einbahnstraße geworden. Weil sich einige Anwohner aus Lärmschutzgründen durchaus vorstellen konnten, das dauerhaft beizubehalten, formulierten die Fraktionen von SPD, Bündnis 90 / Die Grünen und Die Linke in der Bezirksvertretung (BV) Vohwinkel einen entsprechenden Prüfauftrag an die Verwaltung, der eine Mehrheit im Stadtteilparlament fand.
Doch aus dem städtischen Ressort Straßen und Verkehr kam eine skeptische Rückmeldung: „Bei der Einführung einer Einbahnstraßenregelung ist es fraglich, ob das gewünschte Ziel der Beruhigung des fließenden Verkehrs erreicht werden kann“, hieß es in der Antwort an die BV. Durch eine Einbahnstraßenregelung würde das gegenseitige Ausweichen bei Begegnungsverkehr entfallen: „In Verbindung mit der Breite der Falkenhaynstraße, welche bei beidseitig parkenden Fahrzeugen knapp fünf Meter beträgt, wäre somit ein Anstieg des durchschnittlichen Geschwindigkeitsniveaus der hier fahrenden Fahrzeuge zu befürchten.“
Da sich in unmittelbarem Umfeld zudem eine Schule sowie eine Kindertagesstätte befinden, würde sich der Verkehr besonders in den Hol- und Bringzeiten auf die umliegenden Straßen wie die Lyzeumstraße und die Brucher Straße verteilen, wenn die Falkenhaynstraße nur noch von Osten befahrbar wäre. Zudem würde die Rechts-vor-Links-Regelung an der Kreuzung zur Brucher Straße entfallen, „welches wiederum keinen positiven Effekt auf die Verkehrsberuhigung an dieser Stelle haben würde“.
Aus diesem Grund lehnten die Stadtvertreter sowie die Polizei diesen Vorschlag bei einem Vor-Ort-Termin ab, was in der BV auf Verständnis stieß: „Die Begründung, warum da keine Einbahnstraße hin soll, können wir nachvollziehen“, erklärte SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Schäfer.
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