Im Rahmen seines Zukunftsprogramms „#Fokus_Wuppertal“ hatte Oberbürgermeister Dr. Uwe Schneidewind die Bezirksvertretungen (BV) dazu aufgerufen, Schlüsselprojekte zu benennen, die unbedingt umgesetzt werden sollten. Die BV Vohwinkel entschied sich für das Anliegen „Barrierefreiheit“: Denn gleich zwei wichtige Projekte sollten darunter umgesetzt werden: Zum einen der barrierefreie Zugang von der Siedlung Lüntenbeck zur Nordbahntrasse, andererseits aber auch die notwenige Umgestaltung des historischen Rathauses an der Rubensstraße.
Doch zwei Projekte sind eines zu viel, fand man im Barmer Rathaus und verlangte von den Vohwinkeler Stadtteilparlamentariern, ihre Wünsche zu priorisieren. „Das sind beides ganz wichtige Projekte“, befand Bezirksbürgermeister Georg Brodmann. Er sah allerdings gewisse Vorzüge der Lüntenbeck gegenüber dem Rathaus: Schließlich sind die Planungen für den Zugang der Siedlung zur Nordbahntrasse schon weiter vorangeschritten (das VOHWINKEL!BLOG berichtete), in Sachen Rathaus müsste zunächst erst eine Machbarkeitsstudie erstellt werden – die ganze Umsetzung dürfte locker noch fünf bis acht Jahre in Anspruch nehmen…
Dem konnte Carsten Heß allerdings nicht so ganz zustimmen: „Wir wollen beides“, betonte der Fraktionsvorsitzende der CDU, „aber Schnelligkeit darf kein Maßstab sein.“ Der Weg zur Lüntenbeck werde nur von einem begrenzten Personenkreis genutzt, das Rathaus mit dem Bürgerbüro dem Trausaal, dem BV-Sitzungssaal und der Stadtteilbibliothek sei allerdings „für viele nicht nutzbar“. Das sei ein Argument, die Priorisierung umzudrehen.
Am Ende folgten die Bezirksvertreter mehrheitlich dem Vorschlag von Bezirksbürgermeister Brodmann. Lediglich die CDU-Fraktion sowie der Vertreter der Lokalpatrioten stimmten dagegen.
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